Place to Escape

by Robin Hahn

In und um Siem Reap

In Kratie wurde ich mal wieder von meiner Unterkunft abgeholt. Der Bus kam eine halbe Stunde später als angekündigt. Da ich in Laos schon einmal sitzen gelassen wurde, saß ich die halbe Stunde wie auf Kohlen und dachte, dass die mich wieder vergessen haben. Wie es der Name schon sagt, war im Mini-Bus nicht wirklich viel Platz. Zusammen mit zwei anderen Backpackern wurden ich auf die letzte Reihe verfrachtet. Mein Rucksack wurde lieblos unter die letzte Sitzreihe gestopft.

Bus nach Siem Reap

Bisher hatte ich in Kambodscha nichts von der Armut gemerkt, doch als wir zur Mittagspause anhielten, sahen wir schon ein paar Straßenkinder. Sie versuchten Geld oder essen zu bekommen. Eine Mitreisende gab ihnen etwas von ihrem Gemüse ab, das sie gierig in sich hinein schlangen. Für den kurzen Zwischenstopp hatten wir uns Orangensaft aus der Dose gekauft. Als wir aufstanden um wieder zum Bus zu gehen, rannten die Kinder wie angestochen auf die Dosen los, um zu sehen ob wir noch etwas in den Dosen übrig gelassen hatten. Doch beide Dosen waren leer. Diese Situation stimmte mich dann schon nachdenklich. Bezüglich Essensverschwendung meinerseits brauche ich mir jedoch keine Gedanken zu machen. Ich würde von mir behaupten, dass ich immer aufesse, weil ich es einfach nicht sehen kann, wenn Essen in den Müll geworfen wird und woanders (so wie hier) Menschen hungern. Noch dazu kommt für mich der Aspekt, dass ich dafür bezahlt hab und somit Geld wegschmeißen würde.

Nach 7 Stunden und unzähligen Stopps für ein- uns aussteigende Leute, sowie das Ein- und Ausladen von Gegenständen, erreichten wir Siem Reap. Eine Staubschicht lag in der Luft und es war wieder sehr warm. Umso erstaunter schauten die Tuk Tuk Fahrer, die dort auf den ankommenden Bus warteten, als ich meinte ich laufe zu einer Unterkunft. Die versuchten zu argumentieren, dass es viel zu warm sei. Ich lehnte dankend ab, schnallte meine zwei Rucksäcke um und lief los. In meinem Reiseführer hatte ich mir wieder einer Unterkunft rausgesucht, die ich mit Hilfe meiner Offline-Kartenapp ansteuern wollte. Es war lediglich 1 Kilometer bis dort hin. Selbst auf den Weg dort hin hielten unzähliger Fahrer an, die mich zu meiner Unterkunft fahren wollten. Ein Tuk Tuk wäre zu schnell um schon etwas von der Stadt zu sehen. Das war ein weiterer Grund warum ich mich gegen die Fahrt entschied. Außerdem saß ich schon den ganzen Tag im Bus.

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In der Unterkunft angekommen, ließ ich mir das Zimmer zeigen und fragte nach dem Preis. 8 Dollar pro Nacht wollte ich nicht wirklich bezahlen, vor allem weil ich hier mindestens 4 Tage bleiben wollte. Wegen des längeren Aufenthaltes ging man dann noch auf 7 Dollar runter. Ich willigte ein, da das Zimmer wirklich schön war und ich ehrlich gesagt zu faul war, zur nächsten Unterkunft zu laufen, Zimmer anzuschauen und den Preis anfragen. Außerdem konnte man sich in dieser Unterkunft Fahrräder ausleihen und es gab einen Visa Service (dazu später mehr). Nachdem ich meine Sachen im Zimmer gelassen hatte, lief ich wie immer durch die Stadt. Einen Zimmerschlüssel konnte man mir allerdings noch nicht geben, da der Gast vor mir den Schlüssel mitgenommen hatte. Etwas komisch war mir schon, das dieser Gast vielleicht zurück kommt wenn ich das Zimmer mit all meinen Sachen schon bezogen hab. Bis zu meiner Abreise ging alles gut und es kam nichts abhanden. In der Stadt viel mir sofort auf, dass diese sehr touristisch ist, zumindest im Zentrum. Immer wieder wurde ich gefragt wo ich hin möchte, ob ich ein Tuk Tuk brauch. An anderen Stellen T-Shirt, Hose…Massage, Sex, Drogen. Das ganze war dann schon recht nervig und wird auf die Dauer auch anstrengend, wenn man immer wieder mit einem gezwungenen lächeln dankend ablehnt. In einem Laden deckte ich mich mit Keksen für den nächsten Tag ein. Außerdem kaufte ich ein paar Meter weiter noch Postkarten, da ich seit Beginn meiner Reise, noch nicht eine einzige Postkarte an meine Lieben zu Hause verschickt hatte. Das verschicken war kein Problem. Alle meine Karten kamen an. Allerdings hat es zwischen 3-4 Wochen gedauert. Ein paar Tage später musste ich die Erfahrung machen, dass man nahe den Tempelanlagen von Angkor Wat, 10 Postkarten für einen Dollar kaufen kann (soviel wie ich für eine bezahlt hab), die noch dazu viel schöner waren, als die gekauften von mir. Noch dazu verkaufen diese Karten die einheimischen direkt und so geht das Geld auch an diese und nicht an einen großen Händler. Allerdings werden die Karten meistens von Kindern verkauft, deswegen weiß ich nicht ob es so gut ist diese dort zu kaufen. Wenn die Eltern sehen, dass ihre Kinder die Karten besser verkauft bekommen, dann müssen diese weiter Karten verkaufen und können nicht in die Schule gehen. Von allem Touristenkram etwas genervt, beschloss ich zurück zu meiner Unterkunft zu gehen. Auf dem Weg dorthin lief mir zufällig Peter aus Irland über den Weg, den ich bereits aus Laos kannte. Kurzfristig entschied ich mich dazu mit ihm noch etwas Trinken zu gehen. Dazu kam später noch eine Bekannte von Peter aus Spanien. So kam es, dass ich für den nächsten Tag gleich jemanden hatte mit dem ich mir die Tempelanlagen anschauen konnte und so auch noch Geld sparte. Die Tempelanlagen liegen mehrere Kilometer außerhalb und so ist es ratsam ein Tuk Tuk zu nehmen. Hierbei ist es egal wieviele Leute darin sitzen (normalerweise zwischen 3-4 Leute), der Gesamtpreis bleibt der gleiche. So wurden aus 25 Dollar für die Fahrt zu mehreren Tempeln, knapp 9 Dollar für mich.

Am nächsten Morgen hab ich dann fast meinen Wecker nicht gehört, weil der Ventilator im Raum so laut war. Da die Tempelanlagen riesig sind und ich nicht durch hetzen wollte um alles zu sehen, entschied ich mich für den 3 Tages Pass. Am ersten Tag bin ich eher aufgestanden um den Sonnenaufgang zu sehen, der hier angeblich besonders spektakulär sein soll. Eher heißt in diesem Fall, dass wir schon gegen 5 Uhr bei den Tempelanlagen waren. Leider waren an diesem Tag zu viele Wolken am Himmel und so war der Sonnenaufgang nicht wirklich so besonders wie erhofft. Aber ich wollte dem ganzen am nächsten Tag noch eine Chance geben. Auch dachte ich, dass um diese Zeit weniger Leute sind. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Die Menschenmassen strömten in den Angkor Wat Tempel um sich hier den Sonnenaufgang anzuschauen. Darunter alle möglichen Nationen, ausgestattet mit Kameras, Stativen, Handy oder auch riesigen Tablets. Auch ich hatte an diesem Tag mein Stativ dabei (waren ja eh mit dem Tuk Tuk unterwegs), war aber beim Anblick des Sonnenaufgangs zu bequem es raus zu holen. An diesem Tag besuchte ich insgesamt 7 verschiedene Tempelanlagen.

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Unser Tuk Tuk für den Tag

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3 Tages-Pass: Die Frisur auf dem Foto, durch den Fahrtwind etwas zerstört

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Lang noch nicht alle…

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Für den nächsten Tag besorgte ich mir über meine Unterkunft ein Fahrrad für 2 Dollar. Früh 4:20 klingelte der Wecker, weil ich mir den Sonnenaufgang nochmal anschauen wollte. In der Dunkelheit ging es per Fahrrad die paar Kilometer raus aus der Stadt, wieder zuerst zum Tempel Angkor Wat. Zum ausleuchten der Straße benutze ich mein Handy. Hinten am Fahrrad war immerhin noch ein Reflektor. Viele Tuk-Tuks mit ihren Insassen fuhren an mir vorbei. Ich freute mich das Geld gespart zu haben, vorallem weil ich an diesem Tag allein unterwegs war und die Kosten somit nicht teilen konnte. Die Strecke zog sich dann doch länger als gedacht. Trotzdem kam ich pünktlich an und wurde mit einem wirklich sensationellen Sonnenaufgang belohnt. Die Tempel-Kulisse tat ihr übriges dazu. Weiter ging es noch zu anderen Tempel, die ich am Vortag noch nicht besucht hatte. Das Fahrrad fahren machte mir trotz der Hitze Spaß. Nur wenn ich anhielt kam der Schweiß aus allen Poren gelaufen. Irgendwie sah ich den ganzen Tag keine einzige Person die mit dem Fahrrad unterwegs war. Das Trinkwasser war für diesen touristischen Ort erstaunlich günstig und so hatte ich ca. 3 Liter dabei, den Rest kaufte ich nach.

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Mein bisher bestes Fahrrad

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Zum Schluss wollte ich dann noch in einen Botanischen Garten. Ich wusste nicht ob dieser sehenswert ist oder nicht. Aber es war auch noch nicht so spät die Fahrradtour schon abzusprechen. Ich überquerte einen kleinen Fluss, der wegen des ausbleibenden Regens aber eher einem Bach gleichte. In diesem Fluss fischten einheimische in einem Netz. Als sieh mich sahen, riefen sie mir zu und fragten wie es mir geht und wohin ich möchte. Es dauerte keine 5 Minuten und ich war auf ein Bier eingeladen. Ich schaute ihnen beim Fischen mit einem Netz zu und unterhielt mich mit ein paar von ihnen. Die meisten von waren Tourguides für die Tempelanlagen und konnten daher gutes Englisch. Es war Sonntag, doch trotzdem ist es keine Seltenheit, dass an diesem Tag auch gearbeitet werden muss. Ausnahmsweise hatte alle frei und so trafen sie sich zur Feier des Tages an diesem Platz für ein Picknick. Als das Essen fertig war (kleine Fische die soeben gefangen wurden, in einer Suppe mit Kräutern, dazu Reis) wurde ich eingeladen mit ihnen zu essen. Auch wenn ich mich in dieser Situation etwas unwohl fühlte, konnte ich diese Einladung/Gelegenheit nicht ablehnen. Endlich war ich weg von den touristischen Pfaden und hatte so wie ich es immer wollte, einen kleinen Einblick in das Leben der Einheimischen. Die Töpfe wurden über dem Feuer erhitzt. Gegessen haben wir aus Töpfen, aus kleinen Schälchen und weil diese nicht ausreichten, zerschnitten wir noch Plastikflaschen, die dann zusätzlich als Schälchen dienten. Da die Fische so klein waren, aßen wir die Krähten mit. Im ersten Moment dachte ich nur „Hoffentlich schmeckt mir das Essen“. Ich wollte nur ungern das Gesicht verziehen und das halbvolle Schälchen stehen lassen. Doch alles ging gut. Das Essen schmeckte und ich bekam sogar noch einen Nachschlag. Nach dem Essen gab es dann noch selber angesetzten Kräuterschnaps. Am Anfang wollte ich nicht. Es war wirklich heiß, ich mit dem Fahrrad unterwegs und ich wusste nicht wie ich es am Ende vertragen würde. Die Gelegenheit wollte ich aber auch nicht verpassen, somit stimmte ich zu und weil er mir schmeckte trank ich gleich noch zwei hinterher. Getrunken wurde eh nur aus dem Deckel der Flaschen. Gerade genug um überhaupt etwas zu schmecken.

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Der Donner nahte und so wurde alles zusammengepackt. Weil ich noch nicht wollte, dass es an dieser Stelle zu Ende ist, fragte ich wo sie jetzt hingehen und was sie machen. Als Antwort bekam ich: „Volleyball spielen“. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen und so fragte ich wo sie spielen und ob ich mitmachen kann. Alle schauten mich etwas ungläubig an, stimmten dann aber zu. Ich war Herzlich Willkomen. Natürlich hätte ich diesen Platz in Siem Reap nie gefunden und so wurde ich mit einer Kühlbox auf den Beinen, hinten auf einen Roller verfrachtet. Mit meinem Fahrrad fuhr Leak. Durch die Kühlbox war es nicht wirklich bequem. Aber noch unbequemer war es für meinen Fahrer. Der hatte nur eine kleine Spitze vorne vom Sitz zum sitzen. Es ging zurück in die Stadt. Nach einer Weile bogen wir auf eine ungeteerte Straße in die Wohnviertel ab und schon jetzt hatte sich meine Entscheidung gelohnt. Hier her wäre ich so nie hin gekommen. Vor einem Tor machten wir halt. Dahinter war ein angemietetes Grundstück mit zwei kleinen Hütten. Hier wuchs kein Gras, dafür gab es ein paar mit ein paar Obstbäume und Palmen an den ein Netz aufgespannt war. Als Seitenbegrenzungen war eine Schnur gespannt. Man erzählte mir, dass sie sich hier öfter treffen, zusammen essen und Volleyball spielen. Das letzte Mal Volleyball spielen lag zwar etwas zurück, ganz so dumm stellte ich mich dann aber doch nicht an. Zwischendurch schaute ich immer mal wieder wie das Essen zubereitet wird, zu dem ich dann zu guter Letzt auch noch eingeladen wurde. Dazu gab es Bier. Wieder kam innerlich das schlechte Gewissen hoch. Ich nehme bzw. bekomme etwas von Menschen die weniger haben als ich. Doch diese waren froh, einen ausländischen Gast bei sich zu haben, der sich für sie und ihre Kultur interessierte. So teilten Sie das was sie hatten gerne mit mir (am Ende waren es 3 Bier und 2 Mahlzeiten). Wieder gab es selbst gefangenen Fisch, dazu noch Hühnerinnereien (günstiger als Fleisch), Gemüse und natürlich Reis. Vor dem Essen setzte der Regen ein und alle waren begeistert nun vom Volleyball auf den Fußball zu wechseln. Der Boden war so trocken, dass das Wasser nicht gleich aufgenommen werden konnte und sich so Pfützen bildeten. Doch das störte hier niemanden, alle waren voll bei der Sache. Nur ich nicht. Ich schaute vom Spielfeldrand zu. Das war mir dann doch ein bisschen zu gefährlich, weil das es eher einer Rutschpartie gleichte.

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Nach dem Essen fuhr ich mit dem Fahrrad zu meiner Unterkunft zurück und wurde dabei von zwei Rollern eskortiert. Sie meinten es sei zu gefährlich mich alleine im dunkeln durch die Wohngegend fahren zu lassen. Genau beurteilen konnte ich das nicht. Ich fühlte mich zu keiner Zeit unwohl, ein wirklich gelungener Nachmittag. Noch am gleichen Abend beantragte ich in meiner Unterkunft mein Visum für Vietnam. Das war der einfachste Weg um nicht selbst in eine vietnamesische Botschaft zu gehen und sollte sogar nur einen Tag dauern.

In der Nähe von Siem Reap befindet sich auch der Tonle Sap. Er ist der größte See von Südostasien und das fischreichste Binnengewässer der Erde. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Klar war es nicht der richtige Zeitpunkt, weil es Ende der Trockenzeit war und so der See und die Wasser zuführenden Flüsse schrumpfen. Für den nächsten Tag hatte ich mir einen Fahrer organisiert, der mich dort hinfahren sollte. Außer dem See wollte ich noch in das schwimmende Dorf Kampong Phluk. Weit vor dem Ort musste ich bereits das Bootsticket bezahlen. Als man mir sagte, dass das Ticket 25 Dollar kosten soll, war ich erstmal geschockt. Nachdem ich fragte und dann wusste, dass die Fahrt zwei Stunden dauert, zahlte ich widerwillig das Ticket. Mein Fahrer fuhr mich noch ein paar Kilometer weiter. Neben der Straße konnte man ganz klar einen vertrockneten Fluss erkennen. Irgendwann hielten wir und ich stieg in ein kleines Boot um. Wieder einmal war ich mit dem Bootsführer allein im Boot. Wir fuhren den Fluss entlang, von dem wirklich nur noch ein Rinnsal übrig war. Wir berührten öfter den Grund. Schon erstaunlich wie hier trotzdem noch Boote fahren konnten. Es ging an den Häusern vorbei die sonst auf ihren Pfählen im Wasser stehen.

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Nach einer Weile erreichten wir den See. Dieser war wirklich riesig, so das man nicht auf die andere Seite sehen konnte. Wir hielten direkt auf ein schwimmendes Haus zu, an dem wir stoppten. Natürlich war es ein Restaurant. Etwas genervt bestellte ich dann doch etwas zu trinken und weil es sich anbot probierte ich den fangfrischen Fisch vom Tonle Sap. Nach dem Essen ging es auch schon wieder zurück und so dauerte die ganze Veranstaltung knapp zwei Stunden. DSC_2829

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Das schwimmende Restaurant

Das schwimmende Restaurant

Wirklich lecker gewesen

Wirklich lecker gewesen

Eigentlich hatte ich mir erhofft noch etwas vom Dorfleben mitzubekommen, doch nachdem ich aus dem Boot ausstieg wurde ich zurück zu meiner Unterkunft gebracht. Kurz vor der Unterkunft versagt dann auch noch das Motorrad. Es ging nichts mehr vor und zurück. Ein kurze Anruf, 5 Minuten warten und schon kam ein Anderer mit Ersatz daher gefahren. Wir tauschten die Motorräder und es ging weiter. Das Geld hat sich definitiv nicht gelohnt. Im Nachhinein hätte ich lieber einer Roller genommen und die Gegend selber erkundigt. Selbst mein Fahrer hatte mir nichts erklärt und mich nur an die Plätze gefahren, die ich ihm gesagt hatte. Keinerlei Eigeninitiative und dabei wollte ich doch nur weg von den überlaufenen Touristenpfaden. Er fragte mich noch ob er am darauffolgenden Tag auch mein Fahrer sein darf, doch ich lehnte dankend ab. Um den angebrochenen Tag noch rum zu bekommen, habe ich mir nochmal ein Fahrrad geliehen. Das konnte ich von 2 auf 1 Dollar runter handeln, war ja nur noch der halbe Tag.

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Am darauf folgenden Tag wollte ich weiter nach Battambang, doch daraus sollte nichts werden. Das von mir beantragte Visum für Vietnam war noch nicht fertig und so war auch mein Reisepass zur Weiterreise noch nicht zurück. An der Rezeption des Hostels hieß es, es dauert noch bis morgen Mittag. Der Bus ging allerdings schon früh am Morgen. Das hieß wiederum für mich eine Nacht länger in der Unterkunft zu bleiben und diese auch zu zahlen. Ich beharrte darauf, dass mir gesagt wurde es dauert nur einen Tag, es so nicht mein Fehler ist und ich die Übernachtung daher nicht bezahlen werde. Nach ein wenig hin und her willigte man ein und ich konnte eine Nacht länger kostenlos bleiben. Glücklicherweise hatte ich die Fahrt noch Battambang noch nicht gebucht, wie wenn ich es vorher schon gewusst hätte. Der Tag länger passte mir zwar nicht wirklich in meinen „Zeitplan“, aber irgendwo hat doch alles sein Sinn, wie sich später zeigen sollte.

Wer in diesem Blogeintrag meint, dass das Thema Angkor Wat zu kurz gekommen ist, dem stimme ich zu. Der Artikel ist aber so schon lang genug und daher habe ich mich dazu entschieden, über das Thema Angkor Wat in einem extra Artikel zu schreiben….ja auch mehr Bilder 😉

2 Kommentare

  1. Haste ganz toll gemacht

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